Barrikde

Die von Aktivisten aus dem Hambacher Forst errichteten Barrikaden sind zu einem Symbol für ihre Entschlossenheit geworden, die Umwelt zu schützen und das alte Waldgebiet zu erhalten.

Der Hambacher Wald im Westen Deutschlands ist seit langem ein Schlachtfeld zwischen Umweltaktivisten und Energiekonzernen, die ihre reichen Braunkohlevorkommen ausbeuten wollen. Seit Jahren kämpfen die Aktivisten gegen das Vordringen von RWE und dessen Pläne zur Erweiterung seines riesigen Tagebaus.

In ihrem Bestreben, den Wald zu retten, haben sie unzählige Barrikaden errichtet, die als physische Barrieren gegen die unerbittliche Maschinerie und die Gier des Konzerns stehen. Diese Barrikaden sind nicht nur einfache Hindernisse, sondern ein Zeichen des Widerstands. Aus verschiedenen Materialien,wie Metall, Reifen, Baumstämme & Ästen gebaut, bilden sie ein komplexes Netz miteinander verbundener Strukturen und sind ein lebendiges Zeugnis für den Einfallsreichtum und die Findigkeit der Aktivisten. Baumhäuser und Plattformen thronen inmitten der Äste und dienen als behelfsmäßige Behausungen und Aussichtspunkte, von denen aus sie die Waldgebiete überwachen und verteidigen können. Allerdings stehen die Aktivisten vor großen Herausforderungen. Die Polizei und die Sicherheitskräfte versuchen oft, die Barrikaden zu zerstören, was zu angespannten Konfrontationen führt. Doch trotz der ständigen Bedrohung durch die Räumung bleiben die Aktivisten standhaft und bauen ihre Strukturen mit voller Entschlossenheit wieder auf und verstärken sie. Das Projekt HAMBI soll einerseits den Kampf für den Schutz des Waldes und des unermüdlichen Einsatzes für die grundlegenden Prinzipien des Umweltschutzes und der sozialen Gerechtigkeit zeigen. Andererseits soll eine Parallel zu der zum größten Teil verlassenen Ortschaft Manheim aufgebaut werden, die ebenfalls barrikadiert, geschützt und von RWE überwacht wird.